Im Jahr 2017 starteten die ersten Planungen zum Projekt „Kommunaler Wohnungsbau“. Nach einer umfangreichen Planungs- und Bauphase sind inzwischen alle 70 Wohnungen des „Ahornhofs“ bezogen. Die gesamte Wohnanlage ist barrierefrei in allen Geschossen inkl. der Tiefgarage.
Der Markt Ergolding errichtete mit dem „Ahornhof“ Wohnraum für ca. 160 Personen. Die Besonderheit des Projekts liegt darin, dass eine Sozialstation und 18 Tagespflegeplätze der AWO integriert sind. Zudem steht ein Gemeinschaftsraum für alle Bewohner bereit.
Insgesamt 70 Wohneinheiten sind entstanden – zu jeder Wohnung gehört ein Kellerraum sowie ein bzw. zwei Pkw-Stellplätze, die bei Bedarf angemietet werden können:
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19 x 3-Zimmer Wohnungen
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41 x 2-Zimmer Wohnungen
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3 rollstuhlgerechte Wohnungen
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7 Familienwohnungen
Die Wohnungen sind bereits vergeben – Vermieter ist der Markt Ergolding. Die Vergabe erfolgte über ein vom Marktgemeinderat festgelegten Punktesystem. Im Juli 2024 bezogen die ersten Mieter ihre neue Bleibe.
In der Wohnanlage bietet der Markt Ergolding ein stufenweises Konzept an. Hierzu hat die Verwaltung mit der AWO Landshut (Arbeiterwohlfahrt) einen zuverlässigen Partner gefunden, mit dem die Bewohner Serviceleistungen vereinbaren können, wie z.B. Essen auf Rädern oder auch Reinigungsdienste, bis hin zu einer Komplettleistung „Begleitetes, seniorengerechtes Wohnen“.
Der Wohnanlage kommt eine Tiefgarage sowie Anwohner- und Besucherstellplätze zu gute. Auch Ladesäulen für E-Autos (sechs Ladepunkte, eine davon für Behindertenstellplatz) ist integriert. Ein Carsharingangebot und knapp 170 Fahrradstellplätze runden die Wohnanlage ab. Das Wohnareal besteht aus Gebäudetrakten, die in einem groben Rechteck angeordnet sind. Die Freifläche im dabei entstehenden Innenhof dient als Gemeinschaftsgarten, der zum Verweilen und Spielen einlädt. Sitzobjekte, stufenlose Wege sowie Aktions- und Soft-Spielgeräte für die Ältere Generation verwandeln das Atrium in eine Wohlfühloase für die Bewohner. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei bzw. drei Stockwerken. Mit dieser Gestaltungsform fügt sich das Bauareal architektonisch in die Umgebungsbebauung ein. Ausnahmslos alle Etagen sind mittels Aufzug mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichbar und damit umfassend barrierefrei. Die Ausstattung der Wohnungen erfolgte unter Berücksichtigung seniorengerechter Bedürfnisse: u.a. die Höhe der Briefkästen, der Klingelknöpfe, der Fenstergriffe sowie der Fensterbänke, der Lichtschalter von Eingängen, Treppenhäusern, ebenerdige Duschen, teilweise elektrisch Rollläden, usw. Die Wohnräume erhalten Vinylbodenbeläge, die Bäder sind raumhoch gefliest. Jede Wohneinheit verfügt über einen Waschmaschinenanschluss.
Freiflächen:
Der halböffentliche grüne Innenhof mit den Freiflächen des Gemeinschaftsraums und der Tagespflege wird gemeinschaftlich genutzt. Es ist angedacht, durch Freizeit- und Gemeinschaftsangebote auch einen Mehrwert für die Nachbarschaft zu schaffen.
Der öffentliche Fußweg an der Ahorn- und Bargrabenstraße wurde hinter die Stellplätze in Richtung der Gebäuderiegel verlegt. Dies ermöglicht einerseits die Heranführung der Fußgänger an die Wohnanlage, die mit ihrem Gemeinschaftsraum auch Nichtbewohnern für Seniorenveranstaltungen etc. offenstehen soll. Andererseits konnten hierdurch die PKW-Stellflächen zur Straße orientiert und Überschneidungen Fußwegeverkehr / Parkplatzsuchende verhindert werden. Ein den Stellplätzen vorgelagerter Pflasterstreifen dient als Pufferzone zur Straße und ermöglicht ein sicheres Ein- und Ausladen durch mehr Bewegungsfreiheit für die Parkenden. Der parkähnliche, autofreie Innenhof bietet unterschiedliche Aufenthaltsbereiche. Nicht unterbaute Bereiche können für Baumpflanzungen und Versickerung genutzt werden. Grünbänder dienen als Puffer zwischen Loggien und Wohnhof. Im Zentrum der Anlage befindet sich künftig eine Grüninsel mit Kinderspielplatz und gleichzeitigem Aufenthaltsbereich. Ein durch eine Pergola beschatteter Sitzplatz soll hier die Generationen zusammenbringen. An den Gemeinschaftsraum angegliedert wird eine Gemeinschaftsfläche mit fest installierten seniorengerechten Sitzgelegenheiten geschaffen. Bewegungs- und Motorik-Elemente für Senioren ergänzen das Angebot im Innenhof. Technische Anlagen, wie z. B. die Lüftungsauslässe der Tiefgarage, werden in das Gestaltungskonzept der Freianlagen als Sitzmöglichkeiten integriert. Der gesamte Außenbereich ist nach Fertigstellung barrierefrei gestaltet.
Die Laufwege werden größtmöglich fugenlos umgesetzt, und es wurde darauf geachtet, dass eine gute Orientierung stets gegeben ist. Die Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und pflegeextensiven Stauden soll den Parkcharakter unterstützen. Die westliche Grünfläche mit Wiesencharakter dient als Pufferzone zur anschließenden Bebauung und ermöglicht Versickerung und Platz für ‚freies Gärtnern‘ der Bewohner.